Letztens lief auf BR3 eine Doku über die Funk Brother. Das ist die Band die praktisch alle Motown Künstler begleitet hat und den Sound dieses Labels begründet hatten. Marvin Gaye, die Tempations, die Miracales alle verdanken ihren Sound dieser Band. Irgendwie total faszinierend diese alten Männer zu sehen, die nun 70 Jahre und älter sind und noch immer I’ve heard it through the grapevine, Heatwave, Dancing in the Street oder andere Klassiker spielen. Irgendwie kommt das bei denen immer noch aus dem Rückenmark – total genial. Da sitzen die Typen in ihren unmöglichen Pullovern mit völlig spießiger Frisur und Ansatz zum Bauch und spielen Funk. Einfach wunderbar.
Die Doku begnügt sich leider weitgehend damit den Musikern Raum zu geben in alten Erinnerungen zu schwelgen. Rassentrennung, andere musikalische Entwicklungen finden nur als Randnote statt. Es ist wirklich eine reine Chronologie der Musiker.
Aber allein das Konzert mit Chaka Khan, Joan Osborne und vielen weiteren zeitgenössischen Größen des R&B macht diese Doku sehenswert.