The Hustler

Heute Paul Newman in The Hustler zum zweiten mal gesehen. Dabei festgestellt dass ich mich nur an die ersten 45 Minuten erinnern kann. Das Spiel gegen Minnesota Fats, JTS Brown, no glas no ice.

Irgendwie dachte ich der Film endet wie Cincinnati Kid mit dem Spiel. Statt dessen Fortsetzung. Fast Eddie gabelt eine alkoholkramke, hinkende Lady am Bahnhof auf. Zwei Loser tun sich zusammen.

Fast Eddy bekommt kein Bein an die Erde, da ihn jeder schon als Pro Spieler kennt und in den Spelunken wo ihn keiner kennt, wäre er besser nicht aufgetaucht. Mit gebrochenem Finger kehrt er unter die warme Decke zurück.

Sie bekommt etwas die Kurve, lässt vom Trinken, während er immer mehr mit seiner Selbstachtung kämpft. Winner or loser das ist die Frage um die sich für Eddie alles dreht.

Eddy findet einen neuen Manager, Bert Gordon, der allerdings 75% seiner Einnahmen will. 25% of somerhing is better than 100% of nothing.

Bert macht Eddy klar was sein Problem ist. Fats macht sich nach dem ersten Knock, wieder frisch,berappelt sich, stellt sich neu auf den Gegener ein. Eddy lässt sich betrunken ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.

No more alcohole, just pool… Aber pool ist nicht das ganze Leben. Am Ende steht Eddy mit einem Sieg da, hat doch verloren was ihm am Leben das wichtigste ist.

Taxi Driver

Habe mi rdie BluRay von Taxi Driver bestellt und heute zum ersten mal grsehen. Die Farben im Film sind einfach wunderbar, dem ganzen Film haftet die Patina an die seit den 30 Jahren sich abgelagert hat. New York Bricks, Yellow Cabs und Sonnenaufgang wenn Travis von der Schicht kommt. Obwohl der Film in NYC spielt sind die Schauspieler sehr gut zu verstehen. Robert DeNiro sieht natürlich blenden aus, ganz am Anfang seiner Karriere.

Travis gondelt mit seinem Cab kreuz und quer durch Manhattan, versucht sich als Schriftsteller, hat immer das Gefühl unverstanden zu sein.

Psycho

Heute der Versuch eines Doppelfeatures. Zuerst Psycho vom Altmeister Hitchcock und im zweiten Teil dann Peeping Tom, der Film mit dem Karl Heinz Böhm seine Karriere ruinierte.

Nun also der Film in dem Janet Leigh unter der Dusche stirbt.

Treibende Streicherklänge und Marie auf der Flucht in die Arme von Barnes in Barnes Motel. Ein Abendessen mit Barnes und seinen ausgestopften Vögeln. wie wir alle Wissen hat eine Frau, die in einem Hitchcockfilm in Unterwäsche zu sehen ist und selbst einen Wagen kauft nicht lange zu leben. Obwohl die Musik in dem Film einen wesentlichen Teil zur Spannungssteigerung beiträgt ist vor der eigentlichen Duschszene nur das Rauschen der Dusche zu hören.

Peeping Tom fängt gleich mit dem Verbrechen an. Hier Untermalung mit Klaviermusik während das Opfer gemeuchelt wird. Alles durch die Linse der Schmalfilmkamera gesehen. Erinnert eher an Rear Window. Die Schmalfilmkamera führt Marc fast wie ein chirurgisches Instrument.

somewhere

H

Heute den neuen Film von Sophia Coppola gesehen. War schon sehr spannend gemacht. ein Film der so wenig aus seine Schauspieler setzt und dessen Bilder auf den ersten Blick fast wie mit der Handkamera gedreht wirken.Dafür bekommt der Soundtrack eine ums bedeutendere Rolle. Nicht das es allzuviel Musik in diesem Film gäbe. Im Gegenteil, mir ist gar nicht klar warum auf dem Plakat überhaupt eine Französische Gruppe genannt wird, den im Film wird mit Musik nur äußerst spärlich umgegangen. Dafür nehmen die Geräusche eine umso bedeutendere Rolle ein. Das knistern der Zigarette, wenn denn jemand dran zieht, das Röhren des Ferrari, das Surren der Umwälzpumpe am Swimmingpool, das klacken der Tischtennisbälle und das klingeln der Armbänder der Stripperinnen an der Stange. Jedes Geräusch wurde mit großer Sorgfalt aufgenommen und in den Film montiert.
Johnny Marco der erfolgreiche Filmstar hängt nach der Vollendung seines letzten Films im Resident-Hotel ab. Johnny hat sich bei einem Saufgelage den Arm gebrochen und diesen Gips trägt er als Handycap fast den ganzen Film mit sich herum. Er macht den Eindruck als ob er nicht den Arm eingegipst hatte, sondern seine Seele. Während zwei Stripperinnen an der Stange ein Pas de deux vortanzen, schläft er ein. Die Tristese seines Lebens wird durch die plötzlich hereinschneiende 11 jährige Tochter durchbrochen. die Anteilnahme an seiner Umwelt nimmt etwas zu, er tapst aber immer noch wie eine Porzellanfigur durch den Film. Zum Ende hin, die Tochter hat ihn Richtung Feriencamp verlassen und seine Managerin hat auch keinen Bock sich die Ohren vollheulen zu lassen, räumt er sein Hotelzimmer und fährt mit dem Ferrari in die Wüste. Wie er da so in die Wüste marschiert kann man sich gut vorstellen wie er als Travis aus Paris, Texas nach 10 Jahren wieder kommt.
Ein Film für Cineasten. Spannende neue Eindrücke und eine gar nicht langweilige Reise zum Thema Leere im Überfluss, ganz ohne moralischen Zeigefinger. Beschreibend, darstellend un nicht wertend.

Hitfabrik Motown – The Funk Brothers

Letztens lief auf BR3 eine Doku über die Funk Brother. Das ist die Band die praktisch alle Motown Künstler begleitet hat und den Sound dieses Labels begründet hatten. Marvin Gaye, die Tempations, die Miracales alle verdanken ihren Sound dieser Band. Irgendwie total faszinierend diese alten Männer zu sehen, die nun 70 Jahre und älter sind und noch immer I’ve heard it through the grapevine, Heatwave, Dancing in the Street oder andere Klassiker spielen. Irgendwie kommt das bei denen immer noch aus dem Rückenmark – total genial. Da sitzen die Typen in ihren unmöglichen Pullovern mit völlig spießiger Frisur und Ansatz zum Bauch und spielen Funk. Einfach wunderbar.

Die Doku begnügt sich leider weitgehend damit den Musikern Raum zu geben in alten Erinnerungen zu schwelgen. Rassentrennung, andere musikalische Entwicklungen finden nur als Randnote statt. Es ist wirklich eine reine Chronologie der Musiker.

Aber allein das Konzert mit Chaka Khan, Joan Osborne und vielen weiteren zeitgenössischen Größen des R&B macht diese Doku sehenswert.

Die bitteren Tränen der Petra von Kant

Rainer Werner Fassbender – muss man sich ja mal antun als ordentlicher Bildungsbürger. Der Film schimmelt schon seit einem halben Jahr auf der Festplatte und irgendwann muss man ja mal ran.

Oh Gott, das fängt ja sehr gekünstelt an:

“Miami ist ganz reizend, wirklich ganz reizend. 6 Monate Miami oh Mutter wie ich dich beneide.”

Eine etwas abgehalfterte Schachtel sitzt im Bett und raucht und gibt geschwollenen Unsinn von sich. Dann öffnet sie einen Brief: “Ich soll eine Kollektion zeichnen – für Karstedt. Das die die Chance.” Oh wie sich die Zeiten gewandelt haben.

Eine ganze Weile sinnloses lamentieren auf dem Bett, Fernbedienung und Vorspulen. Hanna Shygulla betritt die Szene. Das Lamentieren geht weiter nur die Kleider werden wirklich exotisch. Die von Kant verspricht eine Karriere als Model “Ich mache ein Model aus dir. Komm entspann dich und komm in die Kiste”.

Das gegenseitige Anweinen geht dann noch bis zum Ende weiter und endet im Tränensee.

Unglaublich – was für ein Schrott. Ich hab noch mal versucht auf IMDB eine Erhellung zu bekommen und ich muss sagen da schreiben Leute, die noch nie im Kino waren. Hitchcock hat mit Rope sicherlich ein Meisterwerk geschaffen indem er zeigt was im Kino bei einem Kammerspiel, welches den ganzen Film in einem Raum alles möglich ist. Davon ist hier nichts zu spüren.

OHEKA II

Mein erster Modellbaubogen, abgesehen von den Fingerübungen für meinen Sohn ist die Oheka II, ein Schreiber-Bogen Schwierigkeitsklasse 2. Das Boot auf dem Umschlag sieht auch ganz fetzig aus, ich steh halt auf Oldtimer.

Zuerst muss ein Teil des Bastelbogens mit Karton verstärkt werden. Dabei natürlich gleich den Anfängerfehler schlechthin gemacht, – UHU Flinke Flasche Lösungsmittelfrei. Obwohl mir bei Moduni schon jemand gesagt hat “Finger weg von dem Zeug”. Naja, so schlimm wird’s schon nicht sein. Es wellt dann aber doch erheblich, woraufhin ich dann erst einmal den Test mit verschiedenen Klebern gemacht habe. Zum unterkleben habe ich dann auch einen eher dünnen Karton genommen.

Insgesamt bekomme ich die Tragkontruktion dann doch einigermaßen zusammen. Ich füge einige zusätzliche Papierstreifen als Festigung der Winkel zueinander ein. Auch für das zu montierende Deck habe ich ein paar zusätzliche Streifen spendiert. Der Heckspiegel lässt sich auch ganz passabel montieren. Hier habe ich dann den UHU Alleskleber verwendet. Wirkt recht schnell und hält.

Beim Unterschiff (Bauteile 7, 8 und 9) dann der erste grobe Fehler. Die Unterschiffelement sind an den Seiten mit Umklebelaschen versehen. Ich klebe diese dann unter die Tragkonstruktion des Schiffes. Spannt zwar etwas, aber mit gut zureden passt es dann doch irgendwie.

Leider war das Falsch. Man hätte das Unterschiff einfach auf die Spanten kleben sollen und die Umklebelaschen frei lassen sollen für die Bordwand. Na super! Ich versuche gar nicht erst die Dinger auseinander zu zuppeln. Der Pattex Express den ich hier eingesetzt habe hält. In Höhe der Bordwand noch einige zusätzliche Haltestreifen angebracht und diese montiert. Ging soweit auch ganz gut, nur die Bordwand schließt natürlich nicht mehr mit dem Unterschiff ab, sondern steht über.

Mehr dazu bei Gelegenheit.

Klebertest

ich hab durch meinen Jüngsten ein neues Hobby entdeckt. Kartonmodellbau! Durch Spiegel online weiß ich auch, das ich damit voll trendy bin. Als Rooky au fdem Gewbiet macht man viele Fehler. Ganz grobes Foul ist die Verwednung von Uhu Flinke Flasche Lösungsmittelfrei (der grüne). Damit wellt sich das Papier und ist hinterher kaum wieder glatt zu bekommen. Da so etwas zentral nervt habe ich eine Versuchsreihe mit allen verfügbaren Klebstoffen veranstaltet. Im einzelnen waren dies:

  • Uhu Flinke Flasche Lösungsmittelfrei (als Referenz)
  • Uhu Allzweckkleber – allein wegen des Geruchs sehr beliebt.
  • Ponal Express – schon klar, ist Holzkleber.
  • Marabu Fixogum – bei Grafikern sehr beliebt.
  • Pentel Rollkleber – Standard im Kindergarten.

Die Aufgabe im ersten Durchlauf bestand darin zwei Kartonhälften (160gr/qm)  je 10×10 cm zusammenzukleben. Wenn man auf einem Modellbogen z.B. die Ober und Unterseite des Heckruders eines Flugzeugs zusammenkleben muss eine ganz gängige Anforderung.

Also 5 Probenstückchen geschnitten und präpariert.

Die Flinke Flasche ist am läufigsten, der Karton macht sofort einen Flitzebogen, man kann den Kleber leicht eine Minute und mehr abtrocknen lassen, obwohl ich den im Vorhinein schon gut verteilt habe.

Der Alleskleber ist deutlich geliger, fast schon etwas klumpig. Ich hoffe mal nicht, dass das an einer überlagerten Packung liegt, und verläuft nicht. Man muss ihn verteilen. Eine kurze Antrockenphase von 20 Sekunden ist völlig ausreichend. Das Papier wellt sich beim einstreichen nicht.

Ponal Express ist auch recht zähflüssig, nicht so einfach gleichmäßig zu verteilen. Auch hier reicht eine kurze Antrocknungszeit von 20 -30 Sekunden. Das ganze ist aber deutlich feuchter als der Uhu Kleber.

Fixogum sieht etwas milchig aus, verläuft auch nicht, lässt sich aber gut verteilen. Es muss dann sofort zusammen gepresst werden, da der Kleber nach der Ablüftung nicht mehr klebt.

Der Pentel-Kleber kommt mit einem Roller als Applikator. Dadurch kann man die Fläche gut einstreichen und auch an die Kante arbeiten ohne mit dem Kleber überzutreten. Auch der Pentel muss sofort zusammen gepresst werden.

So jetzt das ganze 1 Stunde unter 3kg Bücherlast liegen lassen.

Nach etwas ablüften wellt sich der UHU Lösungsmittelfrei in der Tat 3mm nach oben und die beiden zusammengeklebten Kartons sind recht weich. Der Ponal Express wellt nicht so stark, fühlt sich aber auch recht weich an. Der Uhu Alleskleber gibt beim Anfassen Bruchgeräusche von sich so als ob zwischen den Kartons etwas zerbricht. Er ist in der Tat der Kleber, der den Karton sehr plan zusammen hält. Aber auch der Pentel Kleber hält die Kartons sehr plan ohne die Steifigkeit in die Konstruktion zu bringen wie der Uhu. Der Fixogum-Kleber wellt nur an den Rändern etwa 1mm auf.

So jetzt das ganze noch einmal 2-3 Stunden ohne Druck ablüften lassen.

Irgendwie bestätigt sich das Bild. Ponal Express wölbt sich jetzt fast 1cm, UHU Lösungsmittelfrei immerhin noch knapp die Hälfte. Der UHU Allzweickkleber Probestreifen spannt etwas und wölbt sich noch 2mm hoch, eher kaum noch wahrnehmbar. Der Pentel etwa gleich, evtl etwas weniger Welle. Die mit Fixogum zusammgeklebten Kartons sind praktisch plan.

Angesichts der Tatsache dass das Fixogum sich auch sehr schön rückstandsfrei wegrubbeln lässt erscheint mir das erst einmal eine gute Wahl für das Flächenkleben zu sein.