Stöckchen

testdriven.jpgich komme gerade biernebelschwer von der Arbeit und finde bei der Chi-Katze ein Stöckchen und zwar ein 123 Stöckchen. Leider wurde es liegen gelassen. Da ich es nicht lassen kann, habe ich es dann noch mal aufgehoben und lasse es hier wieder fallen. Plan ist, sich die Seite 123 eines Buches zu suchen und eine Absatz zu posten.

Eigentlich wollte ich mit Kent Beck starten, der meine Sicht auf Softwareentwicklung in mehrfacher hinsicht geprägt hat. Dann würde das Stöckchen lauten:

How do you test your software? Write an automated test.
Test is a verb meaning “to evaluate.” No software engineers release even the tiniest change without testing, except the very confident and the very sloppy.

naoko.jpgEinerseits bin ich aktuell völlig überwältigt von der Klarheit und Reinheit von Kents Gedankengang. Andererseits beschleicht mich das Gefühl dass mit dem Stöckchen doch etwas anderes gemeint sein könnte. Also ein zweiter Versuch bei Haruka Murakami. Dazu muss ich sagen dass meine Lektüre an Belletristik seit dem Studium deutlich gelitten hat. Einer der wenigen Autoren, die ich dann aber konsequent lese ist halt Murakami. Seine Geschichten haben so etwas lässiges. Obwohl sie an völlig fremden Plätzen spielen sind einem die Charaktere doch sehr vertraut. Aus dem Roman Naokos Lächeln – Nur eine Liebesgeschichte.

“Du machst dir keine Vorstellung, wie ich es verabscheue, den ganzen Tag zu Hause auf einen Anruf zu warten. Wenn ich allein bin habe ich das Gefühl, als würde mein Körper Stückchen für Stückchen verfaulen und allmählich schmelzen, bis nur noch eine grüne Pfütze übrig ist, die im Boden versickert. Am Ende liegen nur noch Kleider da.”